Presse­berichte zu den Kirch­heimer Stadt­meis­ter­schaften 2018

zurück zur Übersicht


17.01.2018
Die Köni­gin der Kirch­heimer Plat­ten

Tis­chten­nis Bei den 52. Stadt­meis­ter­schaften gewinnt die Met­zin­gerin Anja Skokan­itsch die Titel im Einzel, Dop­pel und Mixed. Bei den Her­ren hat Regionalliga-​Crack Richard Lukacs die Nase vorn. Von Jan Eder

Das angekündigte Schaulaufen der Tischtennis-​Cracks im Rah­men der 52. Kirch­heimer Stadt­meis­ter­schaften hat sämtliche Erwartun­gen an bei­den Turnierta­gen übertrof­fen. Allein die Tat­sache, dass quer durch alle Konkur­ren­zen auch Teil­nehmer von jen­seits der 100-​Kilometer-​Grenze am Start waren, verdeut­licht den Stel­len­wert, den sich Chef-​Organisatorin Rike Gölz und das gesamte VfL-​Team in den ver­gan­genen Jahren in der Tischtennis-​Szene erar­beitet haben.

Erfol­gre­ich­ste Teil­nehmer 2018 waren die „Köni­gin aller Klassen“, Anja Skokan­itsch (TuS Met­zin­gen) mit drei Titeln sowie Nico Peller (TV Hochdorf) und Franziska Schnei­der (TTV Det­tin­gen) mit jew­eils zwei Tri­umphen in ihren Konkur­ren­zen. Sieger bei den Her­ren A wurde der an Posi­tion eins geset­zte Richard Lukacs (SV Sala­man­der Korn­wes­t­heim), der Matthias Gan­tert (VfL Kirch­heim) auf seinem Weg zum Hat­trick im Halb­fi­nale ger­ade noch stop­pen kon­nte.

Von Beginn an Top-​Duelle

In der „Königsklasse“ der Män­ner war es bere­its in den Vor­run­den­spie­len zu zahlre­ichen hochkaräti­gen Begeg­nun­gen gekom­men, da die Grup­pen so aus­geglichen wie schon lange nicht mehr aus­gelost wur­den. Erfreulich aus Sicht des aus­tra­gen­den VfL schien vor dem let­zten Grup­pen­spiel, dass wom­öglich alle der acht ange­trete­nen Kirch­heimer in die Endrunde der let­zten 22 einziehen soll­ten. Aus­gerech­net für den mehrma­li­gen Turnier­sieger Klaus Hum­mel und VfL-​Routinier Jür­gen Raichle sollte jedoch das let­zte Grup­pen­spiel das uner­wartete Aus brin­gen. Somit fan­den sich let­ztlich Simon Gess­ner, Matthias Gan­tert und Patrick Strauch, Jan Eder, Patrick Müller und Sven Körner im Kampf in der K.-o.-Runde wieder.

Die Achtelfinal-​Begegnungen brachten einige pack­ende Spiele. Kirch­heims Simon Gess­ner, der bere­its den Dop­pelsieg voraus– geschickt hatte, sah sich plöt­zlich gegen Andrej Plan­tikow (SV Nabern) mit 0:2 und 7:10 im Hin­tertr­e­f­fen, ehe er noch auf 9:10 verkürzen kon­nte. In der wahrschein­lich spek­takulärsten Ballwechsel-​Rallye des Tages hatte dann Plan­tikow nach gezählten 18 Bal­lkon­tak­ten das bessere Ende für sich, und Gess­ner war raus.Für Sven Körner war gegen Mit­fa­vorit Nico Wenger Schluss, und Patrick Müller musste sich Dominic Schirling geschla­gen geben.

Zum absoluten VfL-​Schreck entwick­elte sich ab dem Achtel­fi­nale Richard Lukacs. Gegen den Crack von Region­al­li­gaprimus Korn­wes­t­heim mussten nacheinan­der Jan Eder, Patrick Strauch und im Halb­fi­nale dann auch Matthias Gan­tert ihre Ambi­tio­nen begraben. Bevor sich Gan­tert jedoch mit Platz drei zufrieden geben musste, bewies er, dass er dur­chaus auch in der Lage ist, ganz oben mitzus­pie­len. Gegen Lukacs führte der Kirch­heimer bere­its 2:1 nach Sätzen und hatte beim 9:7 in Durch­gang vier und eigenem Auf­schlag bere­its einen Fuß im Finale. Allerd­ings kon­nte er diesen Vorteil nicht nutzen und unter­lag dem späteren Cham­pion noch mit 2:3.

In der anderen Hälfte des Tableaus soll­ten Nico Wenger, Andrej Plan­tikow sowie die bei­den Zeller Dominic Schirling und Stef­fen Neubauer den Finaleinzug unter sich aus­machen. Während Wenger gegen Neubauer klar mit 3:0 die Ober­hand behielt, entwick­elte sich das Match zwis­chen Plan­tikow und Schirling zum Nerven-​Kracher. Plan­tikow führte bere­its mit 2:0 und 6:3 und musste trotz­dem noch die Par­tie abgeben.

Im Halb­fi­nale wirkte der favorisierte Wenger zwar etwas müde, kon­nte sich aber in fünf Sätzen den Finaleinzug sich­ern. Hier wartete mit Richard Lukacs bere­its der Top-​Gesetzte. Während Wenger am Vortag noch klar mit 3:0 die Begeg­nung bei­der Spieler für sich entschei­den kon­nte, musste er in Kirch­heim seinem Gegenüber zu dessen 3:1-Erfolg und dem damit ver­bun­de­nen Titel des 52. Kirch­heimer Stadt­meis­ters grat­ulieren.

Zur Köni­gin der Kirch­heimer Stadt­meis­ter­schaften krönte sich Anja Skokan­itsch — alle drei Konkur­ren­zen zu gewin­nen hatte zuletzt Matthias Gan­tert vor zwei Jahren bei den Her­ren voll­bracht. Den Mixed-​Titel bere­its in der Tasche (siehe neben ste­hen­der Artikel) wollte die Spielerin des TuS Met­zin­gen anschließend auch noch im Dop­pel mit Nicole Kiessling (TSV Her­rlin­gen) und im Einzel nach dem Titel greifen. Nach­dem beide zusam­men ins Einzel– und Dop­pel­halb­fi­nale einge­zo­gen waren, war für Kiessling im Einzel hier das Turnier zu Ende. Das Finale bestritt Natascha Eitel (TSV Her­rlin­gen) gegen Skokan­itsch, die jedoch kein­er­lei Zweifel an ihrer Favoriten­rolle aufkom­men ließ und nach Belieben dominierte.

Anders im Dop­pel. Hier mussten sich Skokanitsch/​Kiessling mächtig strecken, um Ana Ladan/​Svenja Mau­rer vom SV Nabern in Schach zu hal­ten. Platz drei teil­ten sich Natascha Eitel/​Tanja Schiefer (TSG Stein­heim) und Anne Dufner/​Annika Net­zer, beide in Dien­sten des SV Deuchelried.

Wer gewann die anderen Klassen?

Den Auf­takt in das Großkampf­woch­enende in der LUG-​Halle machten die Her­ren D, bei denen sich sowohl im Einzel als auch im Dop­pel Den­nis Fode (TTC Notzingen-​Wellingen) und Her­bert Kasper (TSV Holz­maden) jew­eils im Finale gegenüber standen. Während Kasper im Einzel die Nase vorn hatte, kon­nte sich Den­nis Fode mit seinem Vere­in­skol­le­gen Mar­ius Utzt den Dop­pelti­tel über Kasper und Bern­hard Lingner (VfL Kirch­heim) sich­ern. Die drit­ten Ränge belegten im D-​Einzel Ulrich Schäf­fer (TB Neuf­fen) und Hubert Weber (TTC Muggen­sturm). Im Dop­pel schafften es Jür­gen Marks/​Alexander Wiener (beide VfB Oberesslingen/​Zell) sowie erneut Ulrich Schäffer/​Otto Münzinger (beide TB Neuf­fen) auf das Podium.

Zwei Siege für Hochdorfs Peller

Die Titelvertei­di­gung fest im Visier ließ Nico Peller (TV Hochdorf) nicht von diesem Ziel ab und tri­um­phierte zuerst an der Seite von Mar­ius Schrimpf (eben­falls TV Hochdorf) im Dop­pel, bevor er zuerst Markus Klein (SF Dorn­stadt) auf Platz drei und dann im Finale Steven Kaltenbrun­ner (TTG Furtwangen-​Schönenbach) auf Rang zwei ver­wies. Eben­falls Drit­ter wurde Oliver Rataj (TTC Notzingen-​Wellingen).

Im Dop­pel­fi­nale unter­lag Thorsten Hack (TTC Karl­sruhe Neureut) zusam­men mit Oliver Jakob (TTC Notzingen-​Wellingen). In der Vorschlussrunde mussten sich Steven Kaltenbrunner/​Lenny Carle (TV Bissin­gen) und Joshua Nöfer/​Simon Maier (beide TTC Notzingen-​Wellingen) aus dem Turnier ver­ab­schieden und wur­den gemein­same Dritte.

Erweit­ert um das tra­di­tionelle Mixed standen am Son­ntag ins­ge­samt neun Entschei­dun­gen auf dem Pro­gramm. Im gemis­chten Dop­pel machten aus­geglich­ene Paarun­gen die Titelver­gabe span­nend und auch das spielerische Niveau der einzel­nen Par­tien begeis­terte die Zuschauer. Let­ztlich kon­nten Anja Skokan­itsch und ihr Bruder Marc (TuS Met­zin­gen) im Finale Sara Feirer (TSV Licht­en­wald) und Matthias Gan­tert (VfL Kirch­heim) besiegen. Dritte wur­den Vik­to­ria Frank (SV Nabern)/Simon Gess­ner (VfL Kirch­heim) und Ana Ladan/​Jakob Baum (beide SV Nabern).

Det­tinger Doppel-​Dominanz

Zusam­men mit den Konkur­ren­zen der Damen B starteten die Her­ren C in das Turnier. Eine Klasse für sich soll­ten Franziska Schnei­der und ihre Dop­pel­part­nerin Lisa Hörz (beide TTV Det­tin­gen) sein. Nach dem gemein­samen Erfolg über Renate Unterseher/​Birgit Strohmeyer (beide TV Bissin­gen) standen sich die Det­tin­gerin­nen im Finale gegenüber, das Schnei­der für sich entschei­den kon­nte. Jacque­line Rom­mel (SV Reudern)/Daniela Brucker (TSV Georgii Allianz) sowie Ste­fanie Momber/​Laura Stegmeyer (beide TSV Georgii Allianz) belegten die Bronz­eränge im Dop­pel. Zusam­men mit Karolin Beu­telspacher (SPV05 Nürtin­gen) erspielte sich Ste­fanie Momber eine zweite Bronzemedaille im Einzel.

Vielschichtiger in Bezug auf die ver­schiede­nen Sieger soll­ten sich die Her­ren C-​Klasse erweisen. Als Bester ging hier im Einzel Andreas Som­mer (TTF Neuhausen) her­vor, der im Finale Den­nis Knapp (TTC Notzingen-​Wellingen) dominieren kon­nte. Tim Kiesinger (SV Nabern) und sein Namensvet­ter Tim Laue (DJK-​SB Stuttgart) wur­den gemein­same Dritte.

Im Dop­pel hatte Den­nis Knapp dann mit seinem Vere­in­skol­le­gen Ben­jamin Hauff die Nase vorne vor Karl-​Heinz Stäbler (VfL Kirchheim)/Nesti Man­tar (SV Nabern). Im Halb­fi­nale waren die Paarun­gen des TTC Notzingen-​Wellingen Mar­ius Utzt/​Mark Hägele und Stef­fen Landmann/​Dennis Fode gescheit­ert. jce



12.01.2018
Tischtennis-​Fans kom­men am Woch­enende in der LUG-​Halle auf ihre Kosten

Schaulaufen auf Top-​Niveau in der LUG-​Sporthalle

Vor Beginn der Rück­runde auf Punk­t­spielebene lockt der VfL Kirch­heim bere­its zum 52. Mal zu den Stadt­meis­ter­schaften. Von Jan Eder


Die 52. Auflage der Kirch­heimer Stadt­meis­ter­schaften am Woch­enende ver­spricht kurz vor dem Start der Rück­runde Tischtennis-​Sport auf Top-​Niveau. Wie in den ver­gan­genen Jahren wer­den in der LUG-​Sporthalle etwa 300 Teil­nehmer in den unter­schiedlichen Klassen ver­suchen, die begehrten Podi­um­splätze zu bele­gen.

Das stärk­ste und größte Feld findet sich bei den Her­ren A. Den bei­den Top-​Gesetzten Richard Lukacs von Regionalliga-​Primus SV Sala­man­der Korn­wes­t­heim und Nico Wenger von Ver­band­sligist SC Staig ver­suchen mit Simon Gess­ner, Michael Klyeisen und Matthias Gan­tert gle­ich drei VfL-​Cracks den Titel stre­itig zu machen. Ob Gan­tert dabei den Coup lan­den und sich als erster Spieler den Hat­trick in der Herren-​A-​Klasse erspie­len kann, bleibt abzuwarten. Mit Mate­ri­al­spieler Lukacs scheint die Hürde extrem hoch. Auch Christoph Dreier (SV Deuchel­ried) oder Damian Zech (TTF Alt­shausen) sind nicht zu unter­schätzen.

Selb­stläufer Damenkonkur­renz?
Ein­deutiger ist die Favoritinnen-​Rolle bei den Damen A vergeben. Anja Skokan­itsch (TuS Met­zin­gen) zieht in der Set­zliste allein auf weiter Flur ihre Kreise. Span­nen­der dürfte es im Feld der Damen und Her­ren B wer­den. Hier müssen mit Karolin Beu­telspacher (SPV05 Nürtin­gen) und Franziska Schnei­der (TTV Det­tin­gen) zwei Spielerin­nen gle­ich­stark eingeschätzt wer­den. Ähn­lich ver­hält es sich bei den Her­ren der B-​Klasse. Zwar an Posi­tion eins gesetzt, sieht sich Nor­man Zinßer (TTC Notzingen-​Wellingen) mit Nico Peller (TV Hochdorf), Markus Klein (SF Dorn­stadt) sowie Jörg Her­rmann (VfL Kirch­heim) spiel­starker Konkur­renz aus­ge­setzt.

Die Herren-​C-​Klasse dürfte in diesem Jahr das einzige männliche Feld sein, in dem der ver­anstal­tende VfL Kirch­heim kein heißes Eisen im Feuer hat. Während in der D-​Klasse Bern­hard Lingner (VfL) danach strebt, einen weit­eren Titel auf Bezirk­sebene einz­u­fahren, dürften Marko Holzberger (KSG Ger­lin­gen), Mar­cel Aut­en­ri­eth und Nesti Man­tar (beide SV Nabern) den Titel bei den Her­ren C unter sich aus­machen.

Brüder-​Paar in der Favoriten­rolle
In drei der vier Jungen-​Klassen (U11, U13, U18) wird der GSV Hem­min­gen aller Wahrschein­lichkeit nach den Sieger stellen. Mit über 200 TTR-​Punkten Vor­sprung sind Matej Haspel und die Brüder Tim sowie Philipp Blaszewski eine Klasse für sich. Einen heißen Tanz um die Podest­plätze ver­spricht dage­gen die U15-​Konkurrenz der Jun­gen. Robin Har­bot (VfL Kirch­heim) und Eric Kunau (SPV05 Nürtin­gen) sind hier die Favoriten. Eine Sie­gan­wär­terin bei den Mäd­chen U11, U13 und U18 auszu­machen, fällt auf­grund des TTR-​Setzungssystems eben­falls leicht. Auf Fanny Gün­ther (U11, TSV Sielmin­gen), Elisa Mack (U13, TSV Sielmin­gen) sowie Vic­to­ria Schade (U18, TSV Weil­heim) gilt es hier zu achten, während das Feld bei den U15-​Mädchen für eine Prog­nose zu aus­geglichen erscheint.

An bei­den Turnierta­gen wird die Aus­tra­gung der Halb­fi­nal– und Final­spiele gegen 18 Uhr erwartet, wobei oft­mals die span­nend­sten und ver­meintlich besten Matches in der K.O.-Runde ab dem Achtel­fi­nale, wenn die Favoriten zu straucheln begin­nen, ver­folgt wer­den können.






Unsere Part­ner:
Logo Leki